Ausstellungsansichten
Exile 3: FORM FOLLOWS FICTION - ARCHITEKTURBEZÜGE

Eröffnung: Freitag, 8.9., 19 h
Dauer  9.9. – 8.10. 2006
Geöffnet Samstag und Sonntag, jeweils 16 – 19 h


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Julia Bünnagel, Dokyun Kim, Christine Erhard, Carsten Gliese, Richard Hölters, Vanessa Jack, Christina Kramer, Tiffany Izsa, Mark Pepper, Bernd Trasberger, Ralf Werner, Peter Wildanger, Lars Wolter

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Exile 3: Form follows function
 
Es.Temporary eröffnet am Freitag, den 8.9. um 19 Uhr seine Ausstellung zu Architekturbezügen. Exile 3 ist die dritte Ausstellung dieser Art, die sich mit Referenz in der Kunst auseinandersetzt. Geplant sind weitere Ausstellungen zu Zitat, Handschrift in der Malerei, Design, Film-Medien, Inszenierung eigener Welten.
 
Form follows function ist ein Zitat von Frank Lloyd Wright. Ihm ging es darum zu sagen, dass Architektur nicht isoliert, sondern in einem Kontext steht. Architektonische Gebilde richten sich gemäß Wright nach einer Funktion im sozialen Gefüge. Sie bilden die Schnittstelle zu Gesellschaft, zu Natur, greifen diese auf und kommunizieren mit ihr.
 
Es gab stets Künstler, die sich für die Architektur interessiert haben. Es gab auch solche, die zuvor Architekten waren, oder welche, die lieber Architekten wurden (van de Velde). Bauhaus oder de Stijl Künstler haben mit Architekten Häuser gebaut, Farb- und Innenraumkonzepte dazu entwickelt oder auch Möbel entworfen.
 
In der Ausstellung Form follows function sind 13 Künstler beteiligt, für die das Architektonische der Ausgangspunkt ihrer Arbeit darstellt.
Carsten Gliese erstellt einen Abdruck von einem Innenraum, verändert den Maßstab und stellt diesen in jenen Raum. Lars Wolter und Bernd Trasberger zeigen im vorderen Ladenraum eine Gemeinschaftsarbeit. Sie kombinieren Wolters Wandarbeit mit Trasbergers Tür-Replik seines Elternhauses. Tiffany Izsa greift in bestehende Architektur ein. Mark Pepper verpflanzt eine Innenarchitektur an einen anderen Ort. Julia Bünnagel (ehemalige Studentin von Prof. Kiecol) zeigt eine Skulptur in einem Seitenraum. Oberhalb von ihr zeigt Vanessa Jack (ehemalige Schülerin von Prof. Ruff) ihre Architektur Collagen. In der Halle zeigen Christine Erhard und Ralf Werner eine Architektur-Skulptur, die auf einem runden Sockel rotiert. Kombiniert wird dies mit Fotos von Christine Erhard, der ehemaligen Schwegler Schülerin. Sie montiert Architektonische Versatzstücke oder Modellteile in eine bekannte Umgebung und fotografiert diese dann. Der Fotograf Peter Wildanger zeigt Fotos aus seiner Reihe Innen-Aussen. Dokyun Kim portraitiert auf klassische Weise bekannte Architektur. Christina Kramer aus der Klasse Kiecol zeigt Druckgrafiken, Richard Hölters baut eine Rauminstallation in den oberen Hallenraum, die vorgefundene architektonische Elemente aufgreift..